Montag, 19. Januar 2015

 
Die Königin der Brücken

Heute habe ich sie gesehen - die Golden Gate Bridge. Ich habe mit meiner family einen Strandspaziergang am Baker Beach gemacht. Wunderschön ist es dort. Und der Anblick ist erhebend. Etwas wahrhaftig zu sehen, was ich nur aus Filmen kenne oder vom Plakat. Berührend.


FKK bei 13 Grad Wassertemperatur
Und jetzt ein paar interessante und skurrile Infos, die ich zusammengesucht habe.
Nach vierjähriger Bauzeit wurde die Golden Gate Bridge am 28. Mai 1937 eingeweiht. Elf Arbeitern hat der Bau das Leben gekostet. Zehn starben am 17. Februar 1937, als das Auffangnetz unter ihrem Aufprall riss. Neunzehn Glückliche, die das Fangnetz gerettet hatte, gründeten den "Half Way To Hell Club".

Die Golden Gate Bridge ist 2,7 km lang, 27,5 m breit und umfasst sechs Fahrbahnen. Sie kann mit dem Auto, mit dem Fahrrad oder zu Fuß überquert werden. An die Grenzen ihrer Tragfähigkeit kam sie bei der 50-Jahr-Feier 1987, als das Gewicht von rund 300.000 Menschen den Spannungsbogen der Brücke buchstäblich durchtrat und das Schwanken Schwindel verbreitete. Kein Erdbeben hat sie je verrenkt. Geologen sagen, es gäbe in Kalifornien keinen besseren Ort als die swingende Golden Gate.

Die orange Farbe der Brücke ist eigentlich ein Schutzmittel. Beinahe wäre sie grau geworden oder schwarz mit gelben Streifen. Doch das Orange der Rostschutzfarbe gefiel den Einwohnern von San Francisco und da sich dieser erdige Orangeton auch gut vor der Kulisse der umgebenden Hügel und Berge machte, wurde sie so belassen.

Seit 1937 brachten sich mehr als 1600 Menschen durch einen Sprung über das nur 1,20 Meter hohe Geländer um (der Konstrukteur war nur 1,50 cm groß). Vier Sekunden vergehen, bis man 67 Meter unter der Golden Gate Bridge aufschlägt. Etwa 30 Menschen haben seit 1937 den Aufprall mit 120 Stundenkilometer überlebt. Im Juni 2014 beschloss der Brückenrat die Anschaffung von Schutznetzen, deren Installation drei Jahre dauern wird. Es sind auch mehrere Telefone angebracht, die es noch Unschlüssigen ermöglichen sollen, Kontakt zu professioneller Hilfe aufzunehmen. Aufgrund des Verkehrslärms sowie der Windgeräusche sind Telefonate jedoch in der Praxis nicht möglich.