SF gilt neben ähnlich großen Städten wie Frankfurt als mittelgroße Weltstadt.
In San Francisco leben ca. 806.000 Menschen: 48,1 % Weiße, 33,3 % Asiaten, 6,1 % Afroamerikaner, 0,5 % Indianer und 6,6 % gehören anderen Rassen an. Unabhängig von der Rasse sind 15,1 % Hispanics oder Latinos.
Was mich heute besonders berührt hat, sind die vielen Obdachlosen. Alle zwei Jahre führt die Stadt eine Zählung durch. Freiwillige Helfer
durchkämmen Häuserblock für Häuserblock die zentralen Straßen und Viertel der
Stadt. Die städtische Statistik ergab 6 248 wohnungslose Menschen. Glaubt man allerdings den Zahlen der Obdachlosenvereinigung
"Committee on Homelessness" sind es bis zu 15.000 Menschen.
Maia und ich sind heute mit dem Kinderwagen die 7th Street hoch bis zur Market Street, da ein bißchen nach links und rechts und die 5th Street wieder zurück (das dauerte ca. 2 Stunden) und wir sind nicht einem einzigen anderen Kind begegnet. Es gibt hier überhaupt nicht viele Kinder, sagt Anke. Dafür stank es viel nach Bier (oder ähnlichem) und die Strassen waren wirklich nicht schön. Nichts für die Dunkelheit und den verwöhnten Touristen. Es gab so viele Obdachlose und darunter Menschen mit extremen Körperbehinderungen. Auch das ist SF. Ich habe gelesen, dass andere Städte ihre Obdachlosen mit Bussen hier her fahren, weil SF sehr liberal und fürsorglich mit ihnen umgeht. James ist aber nicht sicher, ob das wirklich stimmt.
Hier ein Beispiel:
dusche-auf-raedern-fuer-obdachlose-in-san-francisco
Die Essenverteilung wurde von Nonnen vorbereitet und die Schlange der Hilfesuchenden war sehr diszipliniert.
PS für Wolfgang: Danke nochmal für das tolle Weihnachtsgeschenk, den Fotoapparat. Ohne das Superobjektiv mit dem Extremzoom hätte ich die Fotos garnicht machen können.