Die Indianer liebten
schon lange vor den Europäern diesen Ort an der Küste. Hier ließ sich Salz
gewinnen und hier wuchs die Bergminze.
1776 entstand am natürlichen Hafenbecken von San Francisco die
erste europäische Siedlung mit ca. 100 Einwohnern. Die Spanier errichteten eine
Festung als Militärstützpunkt und die Franziskaner gründeten eine
Missionsstation, die der Stadt später ihren Namen gab. Zunächst hieß die
Siedlung aber Yerba Buena, benannt nach der Minze. Wie auch in anderen Teilen
Amerikas wurde den Indianern ihr Land genommen.
1835 wurde die Stadt San Francisco unter dem heutigen Namen
gegründet. Damals war es noch ein kleines Nest mit ca. 500
Einwohnern.
Am 24. Januar 1848 wurde beim Bau einer Windmühle das erste
Gold gefunden. Das veränderte alles. Ende 1848 hatten sich die Goldfunde im
ganzen Land herum gesprochen. Tausende von jungen Abenteurern, die so genannten
49ers, machten sich auf, um nach Gold zu schürfen. Sie leben noch heute im Namen der Football-Mannschaft von San
Francisco weiter. Mit den
Goldsuchern kamen Saloons, Bordelle und Spielhöllen. Der heutige Goldrausch
liegt wohl eher im Silicon-Valley.
1850 lebten hier schon 25.000 Menschen. Einige Monate später wird Kalifornien als 31. Staat in die Union aufgenommen.
In den Jahren ab 1860 wurde in der Stadt
wie wild gebaut. Im eleganten Stadtteil Nob Hill ließen sich die großen
Eisenbahneigentümer in ihren luxuriösen Häusern nieder. Die Central Pacific
Railroad verband ab 1869 Städte an der Ostküste mit San Francisco.
Am 18. April 1906, um 5.12 Uhr morgens erbebte die Stadt.
Mit einer Stärke von 8.3 auf der Richterskala zerstörte das katastrophale
Erdbeben große Teile der Stadt in nur einer Minute. Durch das Beben platzten
Gasrohre und viele der aus Holz gebauten Häuser brannten ab. Insgesamt wurden 28.000 Häuser
zerstört. In einer landesweiten Spendenaktion kamen 100 Millionen Dollar
zusammen, und San Francisco wurde wieder aufgebaut. 1915 erstrahlte die Stadt in neuem Glanz (siehe Blog
Palace of fine Arts).