In SF haben wohl hauptsächlich Männer das Bedürfnis, sich nackt oder wenig bekleidet in der Öffentlichkeit zu zeigen. Es kommt jetzt auch nicht ständig vor, aber doch mehr als in Kriftel :-). Ich habe bislang nur 1 Frau oben ohne gesehen und die hat sich auf der Straße umgezogen.
Hauptsache Helm! |
Immerhin ist das Phänomen hier so häufig, dass sich die Stadt damit beschäftigt hat. Im November 2012 wurde
ein Gesetz verabschiedet, nach dem
entblößte Genitalien auf Straßen, Plätzen und in öffentlichen
Verkehrsmitteln verboten sind. Der homosexuelle Stadtverordnete Scott
Wiener, der das
Schwulenviertel Castro vertritt, hatte das Nacktheitsverbot
eingebracht. Die Zahl von Nudisten sei in den vergangenen Jahren in
seinem Bezirk deutlich gewachsen. Vor allem Anwohner und auch
Geschäftsleute hätten sich zunehmend über die öffentliche Nacktheit
beschwert. Scheint nicht so viel genutzt zu haben, weil ich genau dort
die folgenden Bilder gemacht habe.
Ausgenommen von dem
Nacktheitsverbot sind besondere Anlässe und Straßenfeiern. Außerdem dürfen Brüste weiter gezeigt werden. Auch müssen sich nackte Kinder unter 5 Jahren nicht vor
strengen Ordnungshütern fürchten. Tatsächlich gibt es
manchmal viel zu sehen. Beim jährlichen „Bay To Breakers“-Volkslauf
tragen viele Läufer nichts außer Socken und Schuhen. Beim Folsom-Straßenfest
der Leder- und Fetisch-Szene ist ebenfalls viel nackte Haut dabei, ebenso bei
der Gay-Pride-Parade.
Die Bewohner von SF haben unglaublich viel Phantasie. Eine Gruppe
von Teilnehmern bewegt sich jedes Jahr als Lachse verkleidet gegen den
Strom Richtung Bay. Wie witzig! Ihr müsst einfach mal die Bilder googeln.
Der diesjährige Lauf ist am 17. Mai und Wolfgang und ich fahren am 16.
Mai hier weg. Wenn ich das vorher gewusst hätte. Wie schade!