Murals im Mission District
Wenn man durch SF geht, fallen die vielen bemalten Häuser und Wände auf. Aber auch alles andere, was sich anmalen lässt, wird oft farbig gestaltet. Ein Bezirk, der ganz besonders hervorsticht, ist der Mission District, in dem grösstenteils Latinos wohnen. Die Liebe zu Wandmalereien hat hier ihren Ursprung in der mexikanischen Tradition.
Durch die Clarion Alley zu gehen ist wie der Besuch einer Galerie. Streetart ist kostenlos und ein besonderer Genuss. Die Gasse wäre ohne die Malereien eher hässlich. So aber finden sich hier politische Statements, Gesichter und Tiere, Gefühle in Farbe und Phantasie. Und das nicht nur an Mauern und Toren sondern auch auf dem Boden.
Erstaunlich, wie wenig es wirkt, wenn man nicht genau hinschaut (gilt ja für vieles im Leben ;-) |
Graffiti und Murals - was ist der Unterschied
Bei Murals (Wandbildern) wird eine Vereinbarung zwischen dem Eigentümer der Wand und dem Künstler erstellt. Der Eigentümer ist z.B. verpflichtet, den Künstler zu kontaktieren, falls Nachbesserungen erforderlich sind. Alle Darstellungen des Murals (z.B. auf Postkarten) müssen abgesprochen sein und der Künstler ist am Erlös beteiligt. Mural-Maler sind oft sehr bekannte und international anerkannte Künstler.
Bei Graffiti gibt es eine große Bandbreite, aber meist werden die Kunstwerke nicht mit der Erlaubnis der Eigentümer erstellt. In einigen Fällen gibt es Bereiche, die für Graffiti ausgewiesen worden sind. Inzwischen gibt es auch hier Werke mit künstlerischem Anspruch, oft ist der Künstler aber unbekannt. Provisionen sind nicht die Norm.
Dies ist nur die Hälfte des Bildes in einer andere Straße im Mission District |